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Hausmitteilung
10. Juni 2013 Betr.: Architekten, Bankräuber, Roboter
U ngewöhnliches Gipfeltreffen im Hamburger SPIEGEL-Haus: Die drei Archi-
tekten, über die zurzeit in Deutschland am meisten gesprochen wird, saßen
im 12. Stock gemeinsam an einem Tisch. Pierre de Meuron aus Basel, Meinhard
von Gerkan aus Hamburg und Christoph Ingenhoven aus Düsseldorf verantworten
die Elbphilharmonie, den Flughafen Berlin-Brandenburg und den neuen Haupt-
bahnhof in Stuttgart, also die drei umstrittensten Großbaustellen. Die Stimmung
während des Gesprächs mit den
Redakteurinnen Susanne Beyer
und Ulrike Knöfel darf als ange-
spannt bezeichnet werden. Im-
merhin gab es von Meinhard von
Gerkan zum Abschluss noch ei-
nen guten Rat: Man möge in das
Atrium des SPIEGEL-Gebäudes
ein paar Palmen stellen, um At-
mosphäre zu schaffen (Seite 118).
Ingenhoven, de Meuron, Gerkan, Beyer, Knöfel
A m 10. Oktober 2007 überfiel der sogenannte Titleist-Räuber eine Sparkasse in
Bremen. Der Serientäter, der bei mehreren seiner Überfälle ein Poloshirt des
Golfartikelherstellers Titleist trug, zeichnet sich durch eine gewaltlose, geradezu
freundliche Arbeitsweise aus. Um den Mann, der bisher nicht zu fassen war, besser
zu verstehen, hat SPIEGEL-
Redakteur Hauke Goos versucht,
eine Bank mit den Augen eines
Räubers zu sehen. Er stellte sich
in Bremen in die Schlange vor
dem Schalter, ging den Flucht-
weg zum Bahnhof entlang,
achtete auf Straßen, Ampeln,
Hindernisse. Bei der Recherche
habe er gelernt, sagt Goos, „dass
Bankraub ein Handwerk ist, dass
es auf Präzision ankommt und
dass es wichtig ist, nicht zu gierig zu sein“. Beim Gespräch mit den zuständigen
Kriminalbeamten Axel Petermann und Uwe Roschen spürte Goos eine gewisse
Bewunderung der Jäger für den Gejagten. „Sie respektieren diese Art des Raubens“,
sagt Goos, „die Suche aufgeben aber würden sie dennoch nie“ (Seite 52).
Goos, Petermann, Roschen
A ls Schulkind verkleidete sich SPIEGEL-Redakteur
Hilmar Schmundt zu Fasching gern als Roboter, mit
Hilfe eines in Alu-Folie eingeschlagenen Pappkartons.
Am liebsten hätte er den Roboter auch als Stellvertreter
zur Schule geschickt. Für den Elftklässler Lyndon Baty
aus Texas ist diese Vision Wirklichkeit – als Notlösung.
Der nierenkranke Junge muss oft zu Hause bleiben und
verfolgt dann den Unterricht mit einer ferngelenkten
Videokamera. Roboter erkunden heute Ozeane, Wüsten
und das All, und auch der Avatar im Klassenzimmer ist
kein Einzelfall, sondern Vorreiter.  „Skype-Roboter er-
obern in den USA den Alltag, in Büros, Krankenhäusern
und Schulen“, sagt Schmundt (Seite 112).
Baty mit Roboter, Schmundt
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Im Internet: www.spiegel.de
DER SPIEGEL 24/2013
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