CLAUSEWITZ SPEZIAL - 1866 PREUSSEN GEGEN ÖSTERREICH.pdf

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PREUSSEN GEGEN ÖSTERREICH
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1866
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PREUSSEN
GEGEN
ÖSTERREICH
Clausewitz
Spezial
BRUDERKRIEG 1866
Der
Bruderkrieg
Verblüffende Schlagkraft
Warum Österreichs Armee
deutlich besser war als ihr Ruf
Überraschend!
Weshalb Preußen den Krieg
tatsächlich gewonnen hat
Preußens Elite
Wie Wilhelm I. und Bismarck
den Gegner ausmanövrierten
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Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
zu den Büchern, die mich am meisten
beeindruckt haben, gehört Robert Musils
„Der Mann ohne Eigenschaften“. Ohne
Unterlass, aber voller Liebe verspottet
Musil die altehrwürdige Donaumonar-
chie. Auf die Frage, wie Preußen den
Krieg von 1866 gewinnen konnte, ant-
wortet der Autor augenzwinkernd: „Durch
Heimtücke!“ Den Preußen wiederum
bescheinigt Musil, sie hätten sich
verhalten wie ein Stamm wilder Indianer,
denen Schnaps und Schusswaffen in die
Hände gefallen seien.
Auch wenn der
Roman im Jahr
1913 spielt,
nimmt Musil im-
mer wieder Bezug
auf den Deut-
schen Krieg von
1866 – zu Recht!
Es ist erstaunlich,
dass andere Er-
eignisse wie die
erstickte Revolution von 1848 oder der
Deutsch-Französische Konflikt 1870/71
den Bruderkrieg beinahe an den Rand
gedrängt haben. Dabei war es der Waf-
fengang von 1866, der die Zukunft
Deutschlands und damit auch Mittel-
europas maßgeblich bestimmt hat. Un-
willkürlich stellt sich die Frage: „Was
wäre, wenn?“ Welchen Weg wäre der
Deutsche Bund unter Führung Öster-
reichs gegangen, wenn Preußen ge-
scheitert wäre und es womöglich nie
ein Deutsches Reich gegeben hätte?
Denn dass Preußen am Ende als Sieger
hervorging, war keineswegs selbstver-
ständlich. Immerhin führten Österreich
und seine süddeutschen Verbündeten
bedeutend mehr Soldaten ins Feld und
besaßen obendrein die bessere Artille-
rie. Ebenso wenig konnte jemand voraus-
sehen, dass der Krieg innerhalb weniger
Wochen vorbei sein würde. Wie verhee-
rend und blutig die semi-modernen Krie-
ge jener Zeit sein konnten, beweist nicht
zuletzt der Amerikanische Bürgerkrieg,
der im Sommer 1865 zu Ende ging und
womöglich über eine Million Tote gefor-
dert hat. Mit dieser Ausgabe von
Clau-
sewitz Spezial
möchten wir daher auch
zeigen, wie Preußen es schaffte, seine
Gegner so rasch niederzuwerfen. Die
Antwort, so viel sei vorab verraten, lau-
tet nicht „durch Heimtücke!“, und auch
das berühmte Zündnadelgewehr spielt
eine geringere Rolle, als Sie es für mög-
lich halten – seien Sie gespannt!
Eine erkenntnisreiche Lektüre wünscht
Stefan Krüger, M. A.
Inhalt
Der Deutsche Krieg verlangte zwar vergleichsweise geringe Opfer, den beteiligten
Soldaten aber dennoch ungemein viel ab. Insbesondere die preußische Garde musste
einen hohen Blutzoll entrichten. Das seltene Bild zeigt Veteranen des 4. Garde-
regiments, die bereits am Deutsch-Dänischen Krieg 1864 teilgenommen haben. Die
Aufnahme entstand im April 1914 anlässlich des 50. Jahrestages des Sturms auf die
Foto: ullstein bild – Süddeutsche Zeitung Photo/Scherl
Düppeler Schanzen
4
Prolog
Der Deutsche Krieg 1866
52 Bayerns Trauma
Die Kämpfe in Südwestdeutschland
10 Großkarte
Europa im Krieg
56 „Legt an, Feuer!“
Vormarsch der Elbarmee und
der 1. Armee
Eskalation
12 Nord und Süd
Der preußisch-österreichische
Dualismus
62 Die Jahrhundertschlacht
Die Entscheidungsschlacht von
Königgrätz, 3. Juli 1866
14 Eisen und Blut
Preußen im Jahr 1866
74 „Blutgesprenkelte Ebenen“
Erinnerungen eines schlesischen
Gutsbesitzers
20 Fortschritt im Dreivierteltakt
Das Kaisertum Österreich am
Vorabend des Krieges
76 Zündnadel über alles?
Waffen und Taktiken des Krieges
von 1866
26 Der verschobene Bürgerkrieg
Die Herbstkrise 1850
82 Erfolg ohne Sieg
Angriff
28 Der Sturm im Norden
Deutsch-Dänischer Krieg 1864
Der italienische Kriegsschauplatz und
der Kampf zur See
Frieden
38 Fackeln in der Pulverkammer
Der Streit um Schleswig und
Holstein eskaliert
88 Sein Reich komme!
Der Frieden von 1866
42 Blitzzug nach Böhmen
Der Vormarsch der 2. Armee
94 Das Dritte Deutschland
Meinung: War der Deutsche Bund
tatsächlich zum Scheitern verurteilt?
48 Hannovers Pyrrhussieg
Schlacht bei Langensalza
98 Vorschau
Fotos Umschlag: picture-alliance/akg-images; Ond
ř
ej Littera; Bayerisches Armeemuseum; picture-alliance/akg-images
Clausewitz Spezial
3
Der Deutsche Krieg 1866
PREUSSEN MARSCHIERT AUF:
Das Königreich
musste den Krieg so schnell wie möglich gewinnen,
um zu verhindern, dass andere Großmächte inter-
venieren. Das Bild zeigt Kronprinz Friedrich Wilhelm
und den Stab der 2. Armee, die den entscheidenden
Foto: akg-images
Schlag des Krieges führen sollte
D
4
er Deutsche Bund, der aus den Trümmern des napoleonischen Imperiums her-
vorgegangen ist, litt gleich an zwei fatalen Geburtsfehlern: Weder trug er dem na-
tional-liberalen Zeitgeist, noch der andauernden Rivalität zwischen Preußen und
Österreich Rechnung. Dabei zeigt der Deutsch-Dänische Krieg 1864 deutlich, wie stark und
entschlossen der Bund sein konnte, wenn seine wichtigsten Mitglieder zusammenhielten.
Doch war es gerade jener Konflikt im Norden, der sich als Sollbruchstelle zwischen Öster-
reich und Preußen erwies. Preußen wollte die national-liberale Strömung aufgreifen und die
deutschen Länder anführen – Österreich ebendies verhindern.
PREUSSENS SIEG ÜBER ÖSTERREICH
Deutschland
Der Deutsche Krieg war der Höhepunkt eines über 100 Jahre
alten Machtkampfes zwischen Preußen und Österreich, der sich
im Juli 1866 an einem einzigen Tag entscheiden sollte. Der
„Bürgerkrieg“ sollte aber nicht nur die Geschichte Deutsch-
lands, sondern ganz Europas maßgeblich mitbestimmen.
Von Stefan Krüger
Kampf um
Clausewitz Spezial
5
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