Trisha Ashley - Schokoladenzauber.pdf

(1253 KB) Pobierz
<!DOCTYPE html PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 4.01//EN" "http://www.w3.org/TR/html4/strict.dtd">
835060463.001.png 835060463.002.png 835060463.003.png
Trisha Ashley
Schokoladenzauber
Roman
Übersetzt
von Astrid Mania
835060463.004.png
Die Originalausgabe erschien 2010 unter dem Titel
»Chocolate Wishes« bei Avon,
a division of HarperCollins Publishers , London.
1. Auflage
Deutsche Erstveröffentlichung März 2012
Copyright © der Originalausgabe 2010 by Trisha Ashley
Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2012
by Wilhelm Goldmann Verlag, München,
in der Verlagsgruppe Random House GmbH
Umschlaggestaltung: UNO Werbeagentur, München
Cover: © Debbie Clement unter Verwendung eines Bildes
von Dominique Corbasson
Redaktion: Kristina Lake-Zapp
MR · Herstellung: Str.
Satz: omnisatz GmbH, Berlin
ISBN: 978-3-641-06772-4
www.goldmann-verlag.de
Es ist an der Zeit,
dass meine großartige Agentin eine eigene Widmung erhält.
Und so sind diese Zeilen nur für Judith Murdoch,
in großer Dankbarkeit und Zuneigung.
P ROLOG
Mortal Ruin
A ls der eigentlich gefahrenfreie Radiosender, den Chloe Lyon immer bei der
Arbeit hörte, plötzlich »Dead as My Love« über den Äther schickte, den er-
sten Hit von Mortal Ruin, stand sie in der Küche ihrer kleinen Wohnung und
pinselte sorgfältig eine dicke Schicht aromatischer dunkler Criollo-Kuvertüre
in ihre Gussformen. Sie musste vor Weihnachten einen letzten Schwung
hohler Schokoladenengel produzieren.
Irgendwie passte das, denn als hohler Engel hatte sich Raffy Sinclair weiß
Gott erwiesen, aber so dauerte es eine Weile, bis Chloe eine Hand frei hatte
und das Radio ausschalten konnte. Da lief schon Eric Claptons »Tears in
Heaven«. Offenkundig hatte der Gast des Wunschprogramms glücklichere
Erinnerungen an das Jahr 1992 als sie. Ganz sicher wäre auch noch Whitney
Houstons »I Will Always Love You« gekommen, und das hätte Chloe en-
dgültig den Rest gegeben.
Sie hatte zwar das Radio zum Schweigen gebracht, doch da spielte die
Musik schon in ihrem Kopf, und mit ihr kamen die Erinnerungen hoch. Die
dunkle Wut, der stechende Schmerz angesichts von Raffys Betrug, all das
rollte mit solcher Macht heran, als wäre es erst gestern geschehen. Plötzlich
war sie wieder die verliebte Neunzehnjährige, die einen Zauber entdeckt
hatte,
der
ihr
weit
mächtiger
erschien
als
die
Gesänge,
Sprüche
und
Beschwörungsformeln ihres Großvaters.
Chloe hatte den Clapton-Song gemocht, auch wenn Raffy sie damit
aufgezogen hatte. Er fand das Lied kitschig. Damals hatte er sich für Nirvana
begeistert und – schlimmer noch – für Megadeath und ältere Bands wie Iron
Maiden, Judas Priest oder Black Sabbath. Ihr Einfluss war in den Texten, die
Raffy für seine Band Mortal Ruin geschrieben hatte, spürbar. Seine
Leidenschaft für das Düstere war auch ein Grund, warum sie ihm gegenüber
niemals ihren Großvater erwähnt hatte – Raffy wäre womöglich allzu in-
teressiert gewesen, wenn er von ihrer Verbindung zu Gregory Warlock, dem
Hexenmeister, erfahren hätte.
Doch sie hatten gar keine Zeit gehabt, sich über Familie und Herkunft zu
unterhalten.
Sie
waren
sich
gleich
zu
Beginn
des
ersten
Unisemesters
Zgłoś jeśli naruszono regulamin